Das ehemalige Schulungsheim am Bogensee war ein Ort mit einer langen und komplexen Geschichte. Ursprünglich wurde es in den 1930er Jahren als Schulungsheim für die NSDAP errichtet. Auch traurige Berühmtheit erlangte dieser Ort durch die in unmittelbarere Lage gelegenen ehemalige Sommerresidenz von Joseph Göppels, Sommerhaus.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde es als Lazarett genutzt und nach dem Krieg von der Roten Armee übernommen. Später wurde es von der DDR als Kinder- und Jugenderholungsheim genutzt und diente auch als Tagungsort für die SED-Führung.
In den 1990er Jahren wurde das Schulungsheim am Bogensee zu einem Symbol für die Verstrickungen der ehemaligen DDR-Elite mit dem Stasi-Regime. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde bekannt, dass das Schulungsheim als Treffpunkt für SED-Parteiführer und als Ort für Geheimtreffen genutzt wurde.
Im Jahr 1993 wurde das Schulungsheim am Bogensee schließlich geschlossen und das Gelände stand jahrelang leer. In den Jahren 2000 und 2001 wurde das ehemalige Schulungsheim abgerissen und das Gelände wurde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Heute gibt es auf dem Gelände des ehemaligen Schulungsheims am Bogensee eine Gedenkstätte, die an die dunkle Geschichte des Ortes erinnert. Die Gedenkstätte zeigt die Geschichte des Ortes von seiner Gründung in den 1930er Jahren bis zur Schließung in den 1990er Jahren. Besucher können auch das ehemalige Gelände des Schulungsheims erkunden und sich ein Bild davon machen, wie der Ort früher ausgesehen hat.
Das ehemalige Schulungsheim am Bogensee ist ein wichtiger historischer Ort, der daran erinnert, wie mächtige Institutionen missbraucht werden können, um das Leben von Millionen von Menschen zu beeinflussen. Es ist auch ein Ort der Erinnerung, an dem man sich an die Menschen erinnern kann, die unter der Herrschaft des NS-Regimes und der DDR-Regierung gelitten haben. Indem wir uns an diese Vergangenheit erinnern, können wir uns besser auf eine Zukunft vorbereiten, in der wir eine bessere Gesellschaft schaffen können.
